Goßner, Johannes - Evangelische Hauskanzel - Am Pfingst-Montage.

Goßner, Johannes - Evangelische Hauskanzel - Am Pfingst-Montage.

Evang. Joh. 3, 16 - 21.

Also hat Gott die Welt geliebet rc.

Es ist der ganzen Welt nichts Schwereres, als an die Liebe Gottes zu glauben. Ja eine blinde Eli's Liebe glaubt sie nur zu gern; daß nämlich Gott ihr durch die Finger sehe, ein guter Allvater sey, der sich um das Thun der Menschen nicht viel bekümmere, es so genau nicht nehme, und unmöglich einen Menschen ewig verdammen könne. Aber an die Liebe des Vaters, die Er wirklich gegen die Menschen hegt, und wie Er sie in Seinem Worte geoffenbart hat durch Seinen Sohn, glaubt die Welt nicht, und kann nicht daran glauben, weil sie sich nicht gerecht und selig lieben lassen, sondern bleiben will, wie sie ist. Im heutigen Evangelio erklärt uns der Sohn die Liebe des Vaters zur Welt. Ihn wollen wir hören, denn Er erzählt uns nur, was Er beim Vater gesehen und gehört hat. Er ist im Vater, und der Vater ist in Ihm. Auch rief der Vater vom Himmel: Ihn höret! - Er spricht:

Also hat Gott die Welt geliebt, daß Er Seinen eingebornen Sohn gab, auf daß Alle, die an Ihn glauben, nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben. So, so hat Gott die Welt geliebt, daß Er in Christo und durch Christum sie selig machen will, und nur die selig machen will, welche an Christum glauben. Der Glaube an Christum ist die einzige und ausschließende Bedingniß zur. Seligkeit. Ohne Glauben an Christum ist es unmöglich, Gott zu gefallen und selig zu werden. Da die Jünger nach dem Vater und nach dem Weg zum Vater fragten, antwortete der Heiland: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater, denn durch mich. - Wer mich sieht, der sieht den Vater -. glaubet mir, daß ich im Vater bin, und der Vater in mir ist. Joh. 14. Und zu den Juden sagte Er: Wenn ihr nicht glaubet, daß ich's bin, so werdet ihr sterben in euren Sünden. Wer an den Sohn glaubt, der hat das ewige Leben; wer aber dem Sohne nicht glaubt, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt über ihm. Joh. 3,36. Gott hat der Welt Seinen Sohn gegeben, das heißt, Er hat Ihn Mensch werden lassen, hat Ihm alle Sünden der Menschen aufgelegt; fürwahr Er trug unsere Krankheit, und lud auf sich all unsere Schmerzen. Wir hielten Ihn für den, der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre; aber Er ist um unserer Missethat willen verwundet und um unserer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf Ihm, auf daß wir Friede hatten, und durch Seine Wunden sind wir geheilt. Jes. 53, 4. 5. Aber wer glaubt unserer Predigt, und wem wird der Arm des Herrn geoffenbart? Das sagt der Prophet voraus. Das glaubt eben die Welt nicht, daß sie Gott so geliebt hat, dieses für sie gethan hat, daß Christus für uns gekommen, für uns am Kreuz gestorben ist, und daß sie nur durch Sein Verdienst und Blut, nur durch Seine Wunden selig werden könne. Sie will Ihn nicht, will nicht durch Ihn zum Vater kommen, will Sünderin bleiben, und doch durch den guten Gott selig werden. Sie will den Weg nicht gehen, der ausschließend allein zum Vater und zur Seligkeit führt. Dies ist der Weg, sonst weder zur Rechten noch zur Linken. Es ist in keinem Andern Heil, und ist den Menschen kein anderer Name unter dem Himmel gegeben, in dem sie selig werden sollen. Apg. 4, 12. Das bezeugten die Apostel feierlich vor den Obersten des Volkes Israel. Dabei wollen wir bleiben; das wollen wir glauben, und fröhlich bekennen vor aller Welt, - bis alle Welt den Muth hat aufgegeben, zu widerstreben. Es werden doch immer durch standhaftes Zeugniß von der Liebe Gottes in Christo Einige gewonnen, und aus der Welt heraus erwählet, daß sie glauben und selig werden. - Herr, gieb uns immerdar recht muntre Kehlen, die Wunder Deiner Liebe zu erzählen. Wir sind bei unserm Loos doch nicht ganz selig, bis eine große Schaar von Menschen selig.

Wenn der Heiland den Mund aufthut, so spricht und zeugt Er von der Liebe des Vaters zur Welt. Er fährt fort:

Denn Gott hat Seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, daß Er die Welt richte, sondern daß die Welt durch Ihn selig werde. Da das Dichten und Trachten der Menschen böse ist von Jugend an, und wenn sie gleich keine Sünder, sondern Alle unschuldig seyn wollen, so haben sie doch kein gutes Gewissen, sondern ihre Gedanken verklagen sich unter einander, und zeugen wider sie. Röm. 2,15. Sie mangeln des Ruhms, den sie an Gott haben sollen, darum fürchten sie sich eigentlich doch vor Gott, und können nicht glauben, daß Gott Seinen Sohn aus Liebe zu ihrem Heil gesendet habe, sondern bettachten Ihn bloß als Richter, vor dem sie nicht erscheinen wollen, als bis sie einst müssen. Das thut dem Sohne leid, darum zeugt Er dagegen, und spricht es gerade aus, daß Ihn der Vater doch nur aus Liebe gesendet habe, aus Liebe zur Welt, nicht um sie vor Seinen Richterstuhl zu fordern, oder sie zur Verantwortung zu ziehen, ihnen ihre Sünden vorzuhalten, sondern bloß in der Absicht, sie ihnen abzunehmen, sie ihnen zu vergeben, sie selbst an Seinem Leibe zu büßen, und zu versöhnen, und ihnen Gnade und Seligkeit zu schenken. O möchten doch Alle das hören und glauben, wie bald würde alle Welt voll seliger Menschen seyn, in deren Mund und Herzen nichts als Lob und Liebe Gottes wäre! Möchten doch alle Sünder, die unter der Last ihrer Missethaten seufzen, und zur Erkenntniß gekommen sind, die in der Buße stehen, und gerne Gnade und Erlösung hätten, möchten sie es doch glauben, was Jesus sagt: Ich bin ja nicht Mensch geworden und gestorben, um dich zu richten, sondern dich selig zu machen. Wendel euch zu mir aller Welt Ende, so werdet ihr selig. Ich, ich tilge deine Missethat wie den Nebel, und deine Sünde wie die Wolken. Und wenn deine Sünde gleich blutroth wäre, so soll sie doch schneeweiß werden. Wo hat Er je einen Sünder gerichtet, der zu Ihm gekommen ist? Hat Er nicht Alle angenommen, die zu Ihm gekommen? Hörten sie nicht Alle, die mit Reue und Vertrauen kamen, aus Seinem Munde das Trostwort: Sey getrost, mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben! - Hat Er nicht die Ehebrecherin, die von den Pharisäern gerichtet wurde, losgesprochen? Hat Er es nicht an allen Sündern in der That bewiesen, was Sein Mund sprach - Er sey nicht Richter, sondern Heiland? und daß Gott wirklich des Sünders Tod nicht wolle, sondern Seine Bekehrung und Seligkeit? Arme, bange Seele! warum zitterst du, und bist so bange um deine Seligkeit? Siehe, dein Heiland steht vor deinem Herzen, und sagt dir: Ich bin ja nicht gekommen, dich zu richten, sondern dich selig zu machen; ich gab mein Leben zum Lösegeld für deine Sünden. Ich bin gekommen, daß du Leben und volle Genüge habest. Ihr Beladenen und Mühseligen, die allerlei Lasten drücken und Versuchungen quälen, warum zaget ihr? Seht, euer Heiland steht vor eurer Seele, und ruft euch: Kommt Alle zu mir, ich will euch nicht richten, sondern erquicken. Höret nur, was Er weiter spricht:

Wer an Ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet; denn er glaubt nicht an den Namen des eingebornen Sohnes Gottes. Der Glaube hebt das Gericht auf. Der Glaube an Jesum macht aus dem Richter einen Erlöser und Seligmacher. Willst du kein Gericht und keinen Richter zu fürchten haben, so glaube an Jesum. Wenn man einem Missethäter, der das Todesurtheil erwartet, sagen würde: Da ist ein Mann, der dich von Gericht und Todesurtheil befreien kann, will und wird, wenn du dich an ihn wendest mit Vertrauen; er hat ein Mittel, dich zu befreien und frei zu machen, daß du lebest: - würde der Missethäter einen Augenblick Anstand nehmen, sich an den Mann zu wenden? Warum wollen doch die Menschen, die nichts Anderes zu erwarten haben, als das Gericht und die ewige Verdammniß, sich nicht zu Jesu wenden, und an Ihn glauben? - Warum wollt ihr denn sterben? ruft Er selbst ihnen in Seinem Worte zu.

Wer nicht glaubt, ist schon gerichtet - weil wir Alle das Gericht, den Fluch, den Zorn Gottes von Mutterleibe an in uns tragen, in Sünden empfangen und geboren sind. Wenn also das Gericht, der Fluch des Gesetzes durch den Glauben an Christus, der für uns ein Fluch und zur Sünde geworden ist, um uns davon zu befreien, nicht weggenommen wird, so bleibt er, so bleibt das Gericht über uns, und bedarf keines neuen Gerichts - es wird nur noch verstärkt und bestätiget, weil man nicht glaubt an den heilbringenden Namen des eingebornen Sohnes Gottes, der so gern die Sünden und den Fluch wegnimmt, und Friede und Gnade giebt jedem Sünder, der zu Ihm kommt, und gern durch's Lösegeld selig wäre. Dadurch wird das Gericht und die Verdammniß um so schwerer und unerträglicher - denn der Vorwurf des Gewissens: du hättest selig werden können; du hättest dem Gerichte entgehen können durch Jesum, und hast nicht gewollt, muß eine ewige Hölle, ein Wurm seyn, der nicht stirbt, und ein Feuer, das nicht verlöschen wird.

Das bleibt also immer die ärgste und einzige Sünde, die richtet und verdammt, - „das nicht glauben an Jesum,“ die auch der heilige Geist straft. Joh. 16, 9. - Kein Verdammter ist in der Hölle um seiner Sünden willen, sondern bloß um seines Nichtglaubens willen. Alle seine Sünden wären ihm vergeben, und das Gericht aufgehoben worden, wenn er geglaubt hatte. Aber weil er den Namen, des eingebornen Sohnes Gottes, Sein Blut und Seinen Tod nicht achtete, so blieb das Gericht und der Zorn Gottes über ihm. Der Heiland erklärt sich selbst:

Das ist aber das Gericht, daß das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsterniß mehr, als das Licht; denn ihre Werke waren böse. Das ist der Grund und die Ursache der Verdammniß der Gottlosen und Ungläubigen, ihre Verstockung, ihre hartnäckige Bosheit, daß sie, da die Sonne aufging, sich die Augen zuhielten, um das Licht nicht zu sehen, und ungestört in der Finsterniß bleiben und wandeln, ungestraft Böses thun, und in der Sünde verharren zu können. Sie stoßen die Gnade zurück, ergreifen die Hand Gottes nicht, die Er ihnen in Christo zur Versöhnung darreicht, wollen die Vergebung, Entsündigung, Erlösung, Gerechtigkeit und Heiligung nicht, die ihnen umsonst angeboten wird - aus lauter Sündenlust und Herzenshärtigkeit, wodurch sie dahingegeben sind in einen verkehrten, verblendeten Sinn - wie verkauft an die Sünde, und vom Satan ganz gefangen und gebunden mit Ketten der Hölle und der Finsterniß. Darum sagte der Heiland: O Jerusalem, o Jerusalem! wie oft wollte ich deine Kinder wie eine Henne ihre Küchlein unter die Flügel sammeln, und du hast nicht gewollt!

Wer Arges thut, der hasset das Licht, und kommt nicht an das Licht, auf daß seine Werke nicht gestraft werden.

Die Welt liegt im Argen, sagt Johannes; der Arge hat sie in seinen Stricken; sie liebt das Arge, und will nicht zugestehen, daß es arg und böse, daß die Sünde Sünde ist, und das, was sie liebt und übt, böse ist; sie will unschuldig seyn, und frei thun und treiben, was ihr gelüstet. Sie fürchtet aber, Christus, das Licht, das Evangelium decke ihre Bosheit auf, und strafe ihre Sünde als Sünde, und mache ihre Schande offenbar, stelle sie in ihrer Blöße dar; darum will sie nichts von Christus und Seinem Evangelium hören und sehen - will nicht glauben, um ewig böse und arg zu bleiben. Sie glaubt etwa an Gott, aber an einen solchen, der die Sünde nicht straft, sondern als Schwachheit trägt und übersieht - aber an Christus, der von der Sünde frei machen will, kann sie und will sie nicht glauben. Wer sich einmal so in die Sünde hineingelebt hat, und mit dem Argen so vertraut geworden ist, daß er glaubt, es gebe keine höhere Lust, keinen schöner'n Himmel, als die Lust der Sünde, und aufhören zu sündigen wäre eine Hölle, und unerträglich, ja unmöglich; der kommt freilich nicht an das Licht, zu Christus, denn er wähnt, Christus wolle ihm seinen Himmel nehmen und ihn in eine Hölle versetzen; er kommt nicht an das Licht, weil er weiß, an der Sonne, am hellen Tage dürfe er seine Werke der Finsterniß nicht treiben; darum liebt er die ewige Nacht und Finsterniß mehr als das Licht.

O meine Lieben! darum lasset uns, die wir wissen, daß Arges thun und sündigen eine Hölle, und im Lichte wandeln der Himmel ist, lasset uns, so oft sich etwas Arges in uns regt, sogleich an's Licht damit treten, zu Christus uns wenden, damit es offenbar und wir davon erlöset werden. - Fällt mir etwas Arges ein, denk ich gleich an Seine Pein; die erlaubt nicht meinem Herzen, mit der Sünde mehr zu scherzen. Man wird's nicht eher los, als bis man's Ihm angezeigt hat; aber sobald man es zu Ihm an's Licht bringt, so ist es weg, und man ist frei und selig. Wie es im Liede heißt: Wenn nun kam eine böse Lust, so dankt ich Gott, daß ich nicht mußt‘. Ich sprach zur Lust, zum Stolz und Geiz: dafür hing unser Herr am Kreuz. Da macht ich keinen Disputat, sondern das war der kürz‘ste Rath; ich klagt es meinem Herrn so bloß, da ward ich's immer wieder los.

Wer aber die Wahrheit thut, der kommt an das Licht, daß seine Werke offenbar werden, denn sie sind in Gott gethan. Wer aufrichtig und redlich wandelt vor dem Herrn, der hat Sein Auge nicht zu scheuen, er sucht es vielmehr, und läßt den Allsehenden gern in's Herz sehen, bringt all seine Gedanken und Gesinnungen vor den Herrn, auf daß sie da geprüft, approbirt, oder verworfen werden. Denn ganz rein geht es bei uns doch nie ab; aber eben darum stellt man sich gern vor Ihn dar, um von aller Unreinigkeit und Untreue los zu werden; man spricht mit dem Psalmisten 139: Herr, erforsche mich und erfahre mein Herz, prüfe mich und erfahre, wie ich's meine, und siehe, ob ich auf bösem Wege bin, und leite mich auf ewigem Wege. Wir wissen wohl: vor den Flammen-Augen taugen wir nichts - aber man kann ihnen doch nicht ausweichen, und will es auch nicht; man stellt sich lieber ihnen dar, daß sie wegbrennen, was nicht hingehört, und bittet sie, sich in Augen der Barmherzigkeit zu verwandeln, und uns in Gnaden anzusehen, nicht in's Gericht mit uns zu gehen, sondern uns zu reinigen von aller Befleckung des Geistes und des Fleisches. Wer gern selig und darum rein werden und dem Heiland gefallen will, der kann ja Sein Auge nicht fliehen - er weiß ja, daß Er im Herzen wohnt, und der Herzenskündiger ist, der Herzen und Nieren prüft, und daß Alles klar und offenbar ist vor Seinen Augen. Aufrichtige Menschen wünschen ja, daß ihr Herz Fensterchen hätte, damit Jedermann hineinsehen könnte, warum nicht vor Allem der Heiland?

Drum wenn man was an sich erblickt, das Jesu Sinn nicht gleicht,
Wird's Ihm gleich reuig und gebückt zum Abthun angezeigt.
Wie sehnt sich ein begnadigt Kind, Ihm ähnlicher zu seyn,
Ob's gleich die Wahrheit tief empfind‘t, daß Er nur gut allein.
So oft's im Geiste nach Ihm blickt, ruft so ein Herz Ihm zu.
Und wiederholt es unverrückt: Ach war ich doch wie Du!
Ist's möglich, gieb, daß alle Spur, die sich an mir noch sind t,
Vom eignen Leben der Natur in Deinem Tod verschwind !!
Wie groß wird meine Freude seyn, wenn Du's mit Dir begräbst,
Und Du dagegen ganz allein in meiner Seele lebst!

O wie ist es so gut und so schön, daß wir einen Heiland haben, der uns ansehen und in's Herz schauen mag, einen Arzt, der das Innerste erforscht, um uns gründlich zu heilen! Wie sind wir so glücklich, daß uns Gott ein Licht in unsere Finsterniß gesandt hat, bei welchem wir uns selbst und Ihn und den, den Er uns gesandt hat, erkennen können. Wir waren Alle in der Finsterniß und im Todesschatten; auf einmal kam's Licht, und machte Alles offenbar und klar; zeigte uns die Krankheit und den Arzt; führte uns aus der Finsterniß auf den Weg des Lebens. In diesem Lichte wollen wir nun wandeln, bis wir Sein Angesicht und das Licht im Lichte schauen.

Blicken wir nun zurück auf dieses ganze Evangelium - auf die Liebe des Vaters zur Welt, der Seinen Sohn uns schenkte, daß wir an Ihn glauben und durch Ihn leben sollen - auf die Liebe des Sohnes, der nicht gekommen ist, uns zu richten, sondern selig zu machen, und Alle selig macht, die an Ihn glauben, der wie das hellste Licht den Grund unsres Herzens aufdeckt, nicht um uns zu verderben, sondern zu heilen und zu retten: so müssen wir niederfallen und anbeten; denn diese Liebe ist gar zu groß und zu unverdient, als daß wir uns nicht beschämt und doch mächtig angezogen fühlten, uns dieser ewigen Liebe ganz hinzugeben, und zu sagen: Lasset uns Ihn lieben, denn Er hat uns zuvor geliebt! Wer nicht liebet, der kennet Gott nicht; denn Gott ist die Liebe. Und daran ist erschienen die Liebe Gottes gegen uns, daß Gott Seinen eingebornen Sohn gesandt hat in die Welt, daß wir durch Ihn leben sollen. Darin steht die Liebe: nicht, daß wir Gott geliebt haben, sondern daß Er uns geliebet hat, und gesandt Seinen Sohn zur Versöhnung für unsere Sünden. 1. Joh. 4,8 - 10.

Wir sollen nicht verloren werden:
Gott will, uns soll geholfen seyn;
Deswegen kam der Sohn auf Erden,
Und nahm hernach den Himmel ein;
Deswegen klopft Er für und für
So stark an unsres Herzens Thür,
Dem allemal das Herze bricht,
Wir kommen oder kommen nicht.

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