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1. Korinther - Kapitel 1

1. Korinther - Kapitel 1

(Leander van Eß)

Gruß des Apostels und Dank für die göttlichen Segnungen des Evangeliums. Warnung vor Spaltungen, und vor einer Weisheit, welcher die Lehre vom Gekreuzigten eine Thorheit ist.

1 Paulus, nach Gottes Willen berufener Apostel Jesu Christi, und der Bruder Sosthenes,
2 an die Gemeinde Gottes zu Korinth, an die, welche durch Jesum Christum geweiht und zu Heiligen berufen sind, an Alle, welche den Namen unsers Herrn Jesu Christi anrufen, wo sie und wir auch immer seyn mögen.
3 Gnade und Friede euch von Gott, unserm Vater, und von dem Herrn, Jesu Christo!
4 Unablässig danke ich meinem Gott euretwegen für die Gnade Gottes, die euch durch Jesum Christum zu Theil geworden ist.
5 Daß ihr durch ihn reichlich in Allem gewonnen habet, in aller Lehre und Kenntniß;
6 indem das Zeugniß von Christo festen Grund unter euch gefaßt hat,
7 so daß es euch an keiner Gabe mangelt, und ihr die Erscheinung unsers Herrn, Jesu Christi, erwartet.
8 Er wird auch bis an's Ende euch standhaft erhalten, so daß ihr an dem Tage der Erscheinung unsers Herrn, Jesu Christi, unsträflich seyn werdet.
9 Denn getreu ist Gott, der euch zur Gemeinschaft mit seinem Sohne, Jesu Christo, unserem Herrn, berufen hat.
10 Ich bitte euch aber, Brüder! im Namen unsers Herrn, Jesu Christi, daß alle Eins bekennen, und keine Spaltungen unter euch seyen; seyd vielmehr in Gesinnungen und Grundsätzen vollkommen eins.
11 Denn durch Chloes Hausgenossen habe ich von euch erfahren, meine Brüder! daß Uneinigkeiten unter euch sind.
12 Ich meine nämlich dieß: Daß der Eine und der Andere unter euch sagt: Ich halte es mit Paulus, ich mit Apollo, ich mit Kephas ich mit Christus.
13 Ist denn Christus getheilt? Ist Paulus für euch gekreuzigt? Oder seyd ihr auf Paulus Namen getauft worden?
14 Ich danke Gott, daß ich Keinen unter euch, außer Krispus und Kajus, getauft habe;
15 so kann doch Niemand sagen, daß ihr auf meinen Namen getauft seyd.
16 Doch ja, die Familie Stephanas habe ich getauft, übrigens wüßte ich keinen Andern, den ich getauft habe.
17 Denn Christus hat mich nicht sowohl gesandt, um zu taufen, als vielmehr das Evangelium zu predigen; nicht mit Rednerprunk, damit das Kreuz Christi seiner Kraft nicht beraubt werde.
18 Denn die Lehre vom Kreuze ist zwar den Verlornen eine Thorheit, uns Geretteten aber ist sie eine göttliche Kraft.
19 Denn es heißt in der Schrift: Vernichten will ich die Weisheit der Weisen, und zu Schanden machen die Klugheit der Klugen.
20 Wo ist ein Weiser? Wo ein Schriftgelehrter? Wo ein gelehrter Zänker dieses Zeitalters? Hat Gott nicht die Weisheit dieser Welt zur Thorheit gemacht?
21 Denn weil in der Weisheit Gottes die Welt durch die Weisheit Gott nicht erkannte; so gefiel es Gott, durch einen töricht scheinenden Lehrvortrag die Glaubenden zu beseligen.
22 Weil nämlich die Juden Wunderzeichen verlangen, und die Griechen Weltweisheit suchen,
23 wir hingegen verkündigen den gekreuzigten Christus, mag er den Juden ein Anstoß und den Heiden eine Thorheit seyn;
24 aber göttliche Kraft und göttliche Weisheit ist Christus denen, welche berufen sind, sie seyen Juden oder Heiden.
25 Denn das thöricht scheinende Werk Gottes übertrifft doch die Weisheit der Menschen; und das schwach scheinende Werk Gottes vermag doch mehr, als Menschen.
26 Sehet nur, Brüder, auf euch, als Berufene selbst!! da finden sich nicht viel Weise nach dem Fleische, nicht viel Mächtige, nicht viel Vornehme;
27 sondern die Thoren von der Welt hat Gott erwählt, um die Weisen zu beschämen; und die Schwachen vor der Welt hat Gott ausgesondert, um die Starken zu Schanden zu machen;
28 und die Niedrigen von der Welt, die Verachteten, die Nichtsgeltenden hat Gott ausersehen, um jene, die viel gelten, in ihrem Nichts darzustellen;
29 damit kein Sterblicher vor Ihm sich rühmen könne.
30 Durch ihn aber seyd ihr in Christo Jesu, der uns von Gott gegeben wurde zur Weisheit, zur Gerechtigkeit, zur Heiligung und Erlösung.
31 Darum, wie die Schrift sagt: wer sich rühmen will, der rühme sich des Herrn!

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