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Hoseas - Kapitel 2

Hoseas - Kapitel 2

(Leander van Eß)

Verheißung besserer Zeiten. Hierauf folgt ein neuer Verweis wegen der Abgötterei, aber auch eine Wiederholung der Verheißung besserer Zeiten, wenn die Israeliten sich wieder zu Jehova bekehren würden.

1 Doch es wird die Zahl der Söhne Israels wieder werden gleich dem Sand am Meere, den Niemand misset, noch zählet; und statt, daß man zu ihnen sagte: Ihr seyd nicht mein Volk, wird man sie heißen Söhne des lebendigen Gottes.
2 Und versammeln werden sich die Söhne Juda's, und die Söhne Israel's miteinander, und Ein Haupt über sich setzen, und aus dem Lande ziehen. Denn groß wird seyn Jisreel's Tag.
3 Nennet eure Brüder Ammi (mein Volk), und eure Schwester Rüchama (Begnadigte).
4 Weiset zurecht eure Mutter, weiset sie zurecht! denn sie ist nicht mein Weib, und ich bin nicht ihr Mann. Wegschaffen soll sie von ihrem Angesichte die Buhlerei, und von ihren Brüsten den Ehebruuch;
5 damit ich sie nicht nackt auskleide, und sie hinstelle wie am Tage ihrer Geburt; und sie mache wie eine Wüste, und hinstelle wie ein trockenes Land, und sie sterben lasse vor Durst.
6 Auch ihrer Kinder werde ich mich nicht erbarmen, denn sie sind Hurenkinder; denn ihre Mutter hat gehuret; zu Schanden ist geworden, die sie geboren hat;
7 denn sie sagt: Ich will meinen Buhlen nachlaufen, die mir Brod, und Wasser, Wolle und Leinwand, Oel und Getränke geben.
8 Darum siehe! will ich ihren Weg mit Dornen verzäunen, und eine Mauer um sie ziehen, daß sie ihren Weg nicht findet.
9 Und sie wird ihren Buhlen nachlaufen; aber sie nicht erreichen; und sie wird sie suchen, aber nicht finden; dann wird sie sagen: Wohlan! zu meinem ersten Mann will ich wieder zurückkehren; denn damals ging es mir besser, als jetzt.
10 Noch erkennet sie es nicht, daß ich ihr Getreide gab, und Most und Oel, und ihr reichlich spendete Gold und Silber, das sie zu Götzen machten.
11 Zurücknehmen will ich mein Getreide zu seiner Zeit, und meinen Most zu seiner Zeit, und wegnehmen meine Wolle und meine Leinwand, die ihre Blöße decken sollten.
12 Und entblößen will ich jetzt ihre Scham vor ihrer Buhler Augen, und Niemand soll sie aus meiner Hand befreien.
13 Und ein Ende will ich machen allen ihren Freuden, ihren Festen, Neumonden, und Sabbathen, und allen ihren Feiertagen.
14 Verwüsten will ich ihre Weinstöcke, und Feigenbäume, von denen sie sagt: mein Lohn sind sie, den meine Buhlen mir gegeben; und verwandeln will ich sie in einen Wald, daß sie des Feldes Thiere verzehren sollen.
15 Strafen will ich an ihr die Tage, da sie den Götzen räucherte, und mit Ringen und Halsgeschmeide sich zierte, und ihren Buhlen nachlief, und mich vergaß, spricht Jehova.
16 Doch sieh! ich will sie locken, und in die Wüste führen; und an ihr Herz reden.
17 Und ich will ihr dann die Weinberge wiedergeben, und Achor's Thal, zur Oeffnung ihrer Hoffnung; und dann wird sie wieder Wechsellieder singen, wie in den Tagen ihrer Jugend, und wie am Tage, als sie aus dem Lande Aegypten zog.
18 Alsdann, spricht Jehova, wirst du zu mir sagen: mein Mann; und nicht mehr rufen: Mein Baal.
19 Und aus ihrem Munde werde ich entfernen die Namen Baalim; und nie soll man ihrer Namen mehr gedenken.
20 Und ich werde alsdann für sie einen Bund machen mit den Thieren des Feldes, und mit den Vögeln des Himmels, und mit dem Gewürm der Erde; und werde zerbrechen Bogen, und Schwert, und den Krieg aus dem Lande (entfernen), und werde sie sicher schlafen lassen.
21 Und ich werde mich dir verloben auf ewig, und ich werde dich mir verloben mit Recht und Redlichkeit, mit Liebe und Zärtlichkeit;
22 und ich werde dich mir verloben mit Treue; und du wirst Jehova anerkennen.
23 Und es wird geschehen an jenem Tage, da werde ich erhören, spricht Jehova; ich werde den Himmel erhören, und dieser soll die Erde erhören;
24 und die Erde soll das Korn, und den Most, und das Oel erhören; und diese sollen Jisreel erhören.
25 Und ich werde sie mir säen in dem Lande; und mich erbarmen der Lorüchama (Nichtbegnadigten); und zu Loammi (nicht mein Volk) werde ich sagen: Mein Volk bist du; und es wird sagen: Du bist mein Gott.

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