Harnack, Theodosius - IV. Der Weg von der Bewunderung Christi zum Glauben an Ihn.

Harnack, Theodosius - IV. Der Weg von der Bewunderung Christi zum Glauben an Ihn.

Predigt am fünften Sonntage nach Trinitatis.

Die Gnade unsres Herrn Jesu Christi sei mit Euch Allen. Amen.

Christliche Gemeinde! Wir haben so eben in den Worten eines alten Kirchenliedes1), das wir unsrem Vater Luther verdanken, Gott den Herrn gemeinsam angerufen, dass er sich unsrer erbarmen, und uns vor Allem den rechten, einigen Glauben schenken wolle. Und gewiss solch Beten tut not zu jeder Zeit, da wir ohne Glauben Gott unmöglich gefallen können, und ohne herzliches Gebet zu ihm, der ihn allein gibt und wirkt, unmöglich zum Glauben kommen können. Wenn aber schon in jeder Zeit, so haben wir ganz besonders in der unsrigen Grund und Veranlassung genug zu solcher Bitte. Meine Lieben, es ist klar am Tage, dass wir um den väterlichen Glauben gekommen sind; und wo sich in Einzelnen noch Glaube zeigt, da besteht er gewöhnlich in der Zerflossenheit des Gefühls, in der Einbildung der Phantasie; da ist er leichtsinnig, uneinig und urteilslos, wankelmütig und schwach. Denn es fehlt ihm an Gewissenhaftigkeit und Erkenntnis aus Gottes Wort, an Wahrhaftigkeit, Treue und Liebe gegen den Nächsten, an Gesinnung, Urteil und Haltung in den verschiedenen Verhältnissen des Lebens. Ich weiß, dass Vielen dies Urteil als ein zu hartes erscheint und erscheinen muss. Mit der Hinweisung auf zwei Tatsachen, besonders meint man dasselbe auch als ein ungerechtes beseitigen zu können. Wir wollen den Widerspruch nicht zurückweisen, wir wollen selbst ihn aussprechen, und dann urteilt selbst, ob er nicht unsrer Klage zur Bestätigung gereicht.

Zunächst fordert man uns auf, unsre Zeit mit dem Zustande der Christenheit vor wenigen Jahrzehnten zu vergleichen. Mit jener Zeit also, wo man sich fast allgemein schämte, den Namen Christi auch nur zu nennen; wo das Dasein Gottes noch bewiesen, und die Unsterblichkeit der Seele verteidigt werden musste; wo die Aufklärung in Kirchen und Schulen den alten Glauben aufzuräumen bemüht war, indem sie sich rechtlos der Kirchen- und Schulbücher, der Gesangbücher, der Agenden und der Katechismen bemächtigte; wo die Finsternis derselben sich von den Kanzeln und Kathedern auf die Gemeinden herabließ, und als das Licht gepriesen sein wollte, das alle Menschen erleuchtet. Ja so war es, sagt man, ist es jetzt nicht anders, nicht besser geworden? Das wollten auch wir nicht geleugnet haben. Wir müssten absichtlich die Augen verschließen, wenn wir uns nicht dessen freuen wollten, was Gott der Herr seitdem an unsrer Kirche getan hat. Aber sind wir denn auch zum wahren Glauben gekommen? Ist jener betrübende Zustand ein rein vergangener; greift er nicht tief in die Gegenwart noch hinein; genießen wir nicht jetzt erst recht die reifen Früchte der damals ausgestreuten Saat, die wir geben zu aus mancher Hand gefallen sein mag, die selbst das Unheil nicht ahnte, das sie ausstreute? Ist nicht das, was damals von dem kirchlichen Lehrstande den Gemeinden teils vorsichtig beigebracht, teils unter Widerspruch derselben ihnen aufgedrängt wurde, jetzt in das Fleisch und Blut derselben übergegangen, unangesehen, dass es von der gründlicheren Bildung und Wissenschaft unsrer Zeit sein Urteil schon empfangen hat? Fehlt nicht unsern Gemeinden im Großen und Ganzen die Voraussetzung des Glaubens, ich meine die christliche Katechismus-Erkenntnis? Ist nicht das Verständnis der heiligen Schrift, der Gottesdienste, der Sakramente oft ganz erloschen? Und wo sich noch Reste des alten Glaubens bewahrt haben, da sind sie so verborgen, so vereinzelt und veraltet, wie die alten Bibeln, Gesangbücher und Gebetbücher, aus denen sie stammen.

Überhaupt aber sollte uns schon das über unsre Zeit bedenklich machen, dass sie um ihr Licht leuchten lassen zu können, sich in den Schatten der vergangenen hineinstellen muss. Um zu erfahren, ob sie Glauben habe, prüfe man sie vielmehr an dem Bekenntnis des Glaubens unsrer Kirche, und stelle sie in das Licht des göttlichen Worts. Doch damit will man auch die zweite Tatsache begründen, die man unsrer Klage entgegenhält. Man hält uns das Interesse für das Christentum vor, das in unsrer Zeit wieder erwacht ist; die Achtung, Bewunderung, Anerkennung, die ihm wieder in nicht geringem Maß gezollt wird. Man weist uns darauf, wie doch der Name Christi wieder zu Ehren komme; wie von ihm, seinem Wort, seiner Kirche, jetzt fast in der ganzen Welt wieder geredet werde; wie viele der bedeutendsten Geister auf dem Gebiete der Kunst und der Wissenschaft ihm huldigen, und wie unleugbar ein ernsteres Streben, ein Zug zu Christo hin, sich in unsrer Zeit kund gebe. Das ist wahr und gewiss. Wir wollen auch dem nicht die Nachteile der Gegenwart entgegenhalten, besonders den sich unumwundener denn je aussprechenden Unglauben, der nicht bloß das Christentum, sondern die Religion überhaupt aus der Welt schaffen möchte. Wir bleiben bei der geschilderten Lichtseite stehen, wir freuen uns ihrer, als eines Werkes Gottes, und wir haben uns wohl vorzusehen, dass wir nicht die guten Keime zertreten, die in ihr liegen, und die unter Gottes Gnadenleitung zum Glauben führen können. Aber Glauben, lebendigen, erkenntnisfesten, tatkräftigen Herzensglauben, können wir das noch nicht nennen. Die Bewunderung Christi und seines Werks, ist noch kein Glaube an ihn. Das Volk Israel bewunderte den Herrn oft, und hob doch Steine gegen ihn auf; jener reiche Jüngling nannte ihn auch guter Meister, und ging doch betrübt von ihm weg. Wann ist wohl mehr von Christo geredet worden, als in den Tagen zu Jerusalem, da er verurteilt und gekreuzigt wurde?

Geliebte in dem Herrn! Ich will nicht das Recht des freien Worts, das mir die heilige Stätte gibt, missbrauchen, aber ich darf mich auch nicht der Pflicht entziehen, die sie mir auferlegt, - die Wahrheit zu sagen. Täuschen wir uns denn nicht über uns selbst und unsre Zeit. Es ist ja in ihr so viel Wortgepränge und so wenig Tatkraft; sie hat viel oberflächliche Bildung, aber wenig gründliche Erkenntnis; sie ist reich an christlichem Gerede, aber arm an christlichem Bekenntnis; viel aufgeregte Begeisterung ist in ihr zu finden, aber wenig ernster, geistlich gerichteter Glaube. Ohne Glauben aber haben wir nicht das ewige Leben; denn dieses ist nicht denen verheißen, die bloß nach Christo sich nennen und bewundernd von ihm reden, sondern die Christi sind, und die an ihn glauben. Bei der. bloßen Anerkennung, Erhebung und Bewunderung Christi dürfen wir also nicht stehen bleiben. Diese kann wohl der erste Schritt zu Christo sein, aber ob sie das ist, ob in ihr ein göttlicher Lebenskeim verborgen liegt, das muss sich darin offenbaren, dass wir von der ersten, flüchtigen Bewunderung und Begeisterung zum evangelischen und lebensvollen Glauben fortschreiten. Das ist auch der Wille des Herrn mit uns. Anders könnte der glänzende und vielversprechende Anfang ein ganz unerwartetes Ende nehmen, und der jubelnde Hosianna - Ruf sich gar bald in das verurteilende Geschrei: Kreuzige ihn, verwandeln.

Wie wir aber von der Bewunderung zum Glauben gelangen können, welcher Mittel sich Gott der Herr bedient, und welche Wege er mit uns geht, um uns, wo wir nicht widerstreben, dazu zu führen, darin unterweist uns die heilige Schrift an vielen Stellen, besonders in der evangelischen Geschichte. Und in dieser namentlich begegnet uns ein Ereignis, das uns um so wichtiger, bedeutsamer und trostreicher fein muss, als es uns zugleich den nahen Zusammenhang der großen Bewegungen und Stürme unsrer Zeit mit jenen Absichten und Führungen Gottes vergegenwärtigt.

Lasst uns denn diese Geschichte mit andächtigem Herzen vernehmen, wie wir sie aufgezeichnet finden

Matth. 14, 22-33.
Und alsbald trieb Jesus seine Jünger, dass sie in das Schiff traten, und vor ihm herüber fuhren, bis er das Volk von sich ließe. Und da er das Volk von sich gelassen hatte, stieg er auf einen Berg allein, dass er betete. Und am Abend war er allein daselbst. Und das Schiff war schon mitten auf dem Meer, und litt Not von den Wellen, denn der Wind war ihnen zuwider. Aber in der vierten Nachtwache kam Jesus zu ihnen, und ging auf dem Meer. Und da ihn die Jünger sahen auf dem Meer gehen, erschraken sie, und sprachen: es ist ein Gespenst; und schrien vor Furcht. Aber alsbald redete Jesus mit ihnen, und sprach: Seid getrost! Ich bin es; fürchtet euch nicht. Petrus aber antwortete ihm, und sprach: Herr, bist Du es, so heiße mich zu dir kommen auf dem Wasser. Und er sprach: Komm her. Und Petrus trat aus dem Schiff, und ging auf dem Wasser, dass er zu Jesu käme. Er sah aber einen starken Wind; da erschrak er, und hob an zu sinken, schrie und sprach: Herr, hilf mir. Jesus aber reckte bald die Hand aus, und ergriff ihn, und sprach zu ihm: du Kleingläubiger, warum zweifeltest du? Und sie traten in das Schiff, und der Wind legte sich. Die aber im Schiff waren, kamen und fielen vor ihm nieder, und sprachen: Du bist wahrlich Gottes Sohn.

Allmächtiger Gott und Herr, Deinem Wort gehorchen Wind und Meer! Unterwirf Du auch unsre Herzen in vollkommenem Gehorsam Deinem lebendigen Wort der Wahrheit, und errette uns durch Deine Gnade aus der Not und der Sünde des Unglaubens. Herr Gott, heiliger Geist! Wir bitten Dich um den rechten Glauben allermeist. Amen.

Kurz vor dem Ereignis, das unser Text erzählt, hatte der Herr nahe an fünftausend Mann mit wenigen Broten wunderbar gespeist. Die Jünger und das Volk sind erstaunt und voll Bewunderung; ja das Volk ist so sehr hingerissen von der Wundermacht Christi, dass es ihn sogar zum Könige machen will. Aber der Herr will nicht Gegenstand der Bewunderung sein, sondern Heiland und Erretter der Seelen. Das Wunder der Speisung sollte nur jenes größere Wunder abbilden und anbahnen, das er an den Herzen der Menschen tun will, so dass sie an ihn glauben, als an das Brot des Lebens, das vom Himmel gekommen ist und der Welt das Leben gibt. Das verkündigte er auch dem Volk am folgenden Tag; zu dieser Erkenntnis wollte er auch besonders seine Jünger, und namentlich den Petrus führen. Indem nun unser Text uns diese Führungen erzählt, und zuletzt mit dem Bekenntnis des Glaubens an Christum schließt, so gibt er uns tatsächlich den gesuchten Aufschluss über den Weg von der Bewunderung Christi zum Glauben an Christum. Und zwar bezeichnen nach Anleitung unsres Textes drei Hauptereignisse diesen Weg: das Erleiden der Not, das Erkennen der Sünde, und das Erfahren der Gnade.

1.

Schon neigte sich der Tag, still und geheimnisvoll rückte der Abend herauf, als der Herr sich und seine noch aufgeregten Jünger von dem ihn bewundernden Volke entfernt. Den Seinen gebietet er in ein Schiff zu steigen und über den See Genezareth zu fahren; er selbst aber steigt auf einen Berg um zu beten, und am Abend - sagt unser Text - war er daselbst allein. So beginnen in der Regel die Führungen des Herrn mit uns. Wir sind - nachdem wir lange Zeit ihn ganz unbeachtet gelassen haben durch eine oder mehre augenscheinliche Erfahrungen, die wir an uns oder Andern machen, von seiner lebendigen Gegenwart, Macht und Hilfe endlich ergriffen worden. Sie hat uns aus langem und tiefem Schlaf geweckt. Wir schämen uns unsrer bisherigen Gleichgültigkeit gegen ihn, und halten das schon für christliche Buße; wir fühlen uns angeregt, bewegt, sind voll Bewunderung für ihn, und - verwechseln gar leicht dies Strohfeuer flüchtiger Erregtheit mit dem rechten Glauben und der ernsten, vollen Hingebung. In Wahrheit aber erkennen wir weder uns selbst, noch den Herrn. Doch der Herr kennt unser Herz. Er weiß, dass wir von hier aus vorwärts gehen müssen, wenn es nicht mit uns ärger werden soll, denn zuvor. Darum führt er uns durch verschiedene Mittel, bald durch äußere Lebensereignisse, bald durch innere, uns selbst noch rätselhafte Züge, in die Stille und Zurückgezogenheit, auch mitten im geräuschvollsten Leben. Er will uns zur ruhigen Selbstbesinnung bringen, und uns auf die Erfahrungen vorbereiten, die unsrer warten; darum lässt er uns allein. Doch wir sind nicht allein. Ob auch wir den Herrn nicht sehen und fühlen, er behält uns im Auge, wacht über uns und betet für uns. Denn das Wort, das er später zu Petrus sagte, das gilt auch schon Allen, die Gegenstand seiner ersten Gnadenführung sind: Satanas hat dein begehret, dich zu sichten, wie den Weizen; aber ich habe für dich gebeten, dass du zum Glauben kommst, und dass dein Glaube nicht aufhöre. Die Kraft seines hohepriesterlichen Gebets erwies sich auch an den Jüngern in der Stunde der Not, die der Herr über sie verhängt hatte.

Nachdem anfangs die Fahrt auf dem lieblichen, von reizenden Höhenzügen umkränzten See glücklich vonstatten gegangen, vereinigt sich mit dem Dunkel der hereinbrechenden Nacht ein heftiger, widriger Wind. Schon kämpfen sie mehrere Stunden mit den aufgeregten Wogen, aber vergeblich; denn als der Tag graut, da befinden sie sich erst in der Mitte des nicht sehr breiten Sees. Hier preisgegeben seiner vollen, entfesselten Gewalt, verlassen von ihrem Meister, leiden sie Not von den Wellen, die ihr Leben bedrohen. Doch wo die Not am größten, da ist Gott am nächsten. Wunderbar! Plötzlich sehen sie in dem Zwielicht der Morgendämmerung den ersehnten Herrn auf den Wogen wandeln. Er ist es wirklich, der Herr der Schöpfung, auf dessen Wort einst die Wasser sich sammelten, und sich von dem trockenen Lande schieden, der dem Volk Israel durchs rote Meer und durch den Jordan eine trockene Bahn bereitet hatte, der einst den Wellen Schweigen geboten hatte, und siehe sie schwiegen; sein Fuß wandelt auf den bewegten Wassern, ruhig und sicher wie auf festem Boden. Er bedarf nicht erst des beruhigten Elements, um darauf zu wandeln. Nein, auch der Sturm ist vor ihm wie kein Sturm; auch die empörten Wogen schmiegen sich an seinen Fuß und fügen sich willig seinem Wink. Ruhig und fest nahet er den bedrängten Seinen, und geht, sich scheinbar um ihre Not nicht kümmernd, an ihrem Nachen vorüber. Den Jüngern aber gesellt sich zu der äußeren Not die noch schwerere innere. Der Herr naht sie zu retten, und ihre Not vergrößert sich. Sie glauben ihn noch auf dem Berge allein weilend; sie meinen er habe ihrer vergessen; und der, über dessen Wundermacht sie vor kurzem auf dem festen Lande erstaunten, dem trauen sie den Wundergang auf den stürmischen Wassern nicht zu, er ist ihnen ein Gegenstand des Schreckens. Mit ihrer Bewunderung ist es aus, sie halten ihn für ein Gespenst, sie schreien vor Furcht und Entsetzen, denn sie meinen nun dem gewissen Untergang entgegenzugehen.

Siehe hier, christliche Gemeinde, wie die bloße Gefühlserregung, die oberflächliche Bewunderung Christi nicht ausreicht, wie sie dahinschwindet gleich dem Nebel, und wie der Herr seine Jünger davon zunächst überführen will, indem er über sie die äußere und innere Not kommen lässt.

Wie damals so führt der Herr noch heute die Seinen Alle. Nachdem der Herr uns allein gelassen, hält die Aufregung und Bewunderung anfangs noch so lange vor, als es uns wohl geht. Sie nährt sich von der Rückerinnerung. Aber schon schwindet sie immer mehr, ihr Glanz beginnt zu verlöschen, ihre Farbe zu verbleichen, je mehr uns die Gegenwart in Anspruch nimmt; vollends verliert sie sich, wenn wir in Not und Drangsal geraten. Wir meinen, der Herr müsse uns für die Bewunderung, die wir ihm zollen, auch mit guten Tagen, mit Glück und Frieden belohnen, und uns Alles wohl gelingen lassen. Und siehe, unsre Gedanken sind nicht seine Gedanken; er sorgt für unser Heil und sendet uns die Not. Wir aber verschließen ihm das Herz, oder vielmehr, wir beweisen, wie es ihm noch gar nicht ergeben, wie vielmehr unser gerühmtes Verhältnis zu ihm ein noch fleischlich gesinntes und sündliches war.

Darum erlässt der Herr keinem, den er liebt, das Erleiden der Not; der äußern, wie der innern, der allgemeinen, wie der besonderen. Ist doch unser ganzes Leben dem stürmischen Meere zu vergleichen, das in beständiger Wallung und Bewegung begriffen ist? Hat es nicht wie dieses seine Stürme und seine noch drohenderen Windstillen? Liegen nicht gefährliche Klippen, Abgründe und Untiefen unter der gleißenden, verräterischen Oberfläche desselben verborgen? Wer kann sie zählen, die äußern Drangsale, die dem Herrn über uns zu Gebote stehen? Armut und Elend, Unglück und Missgeschick, Krankheit und Tod! Seht in diese werden wir getaucht. Wir kämpfen mit ihnen und werden doch nicht ihrer Herr; wir arbeiten uns müde, und kommen von Kräften, aber die Not wächst und wird größer. Wir verlieren den Mut, gedenken wohl auch des Herrn, aber um wider ihn zu murren, und an seiner Kraft zu verzagen, - und wir zeigen damit, was für Bekenner Christi wir sind! So wie aber jeder von seiner besonderen Not heimgesucht wird, so leiden wiederum Alle von der allgemeinen. Schauen wir doch um uns. Kann ein Meer stürmischer sein, als unsre Zeit es ist? Ist sie nicht von Grund aus aufgewühlt? Bekämpfen sich nicht in ihr die härtesten Gegensätze? Welche Verwirrung in den Kirchen, den Staaten, den Häusern? Welche Not in allen Ständen? Ja gewiss die Wellen gehen hoch, sie können uns gar bald verschlingen, oder uns an verborgenen Klippen zerschellen lassen! - Fragt ihr, was eine solche Zeit bedeuten solle? Das soll sie bedeuten, dass Gott der Herr sich von uns fern hält, dass er aber in Gnaden die Not über uns hat kommen lassen, damit seine sichre Christenheit von der hohlen Bewunderung zum lebendigen Glauben an ihn geführt werde!

Doch er hat der Not ihr Maß und Ziel gesetzt, damit sie uns nicht über Vermögen versuche! Die Stunde unsrer Errettung naht, aber anders, als wir es denken und erwarten. Wir sollen nach innen gewandt werden, und die innere Not kennen lernen, gegen welche die äußere noch sehr erträglich ist. Der Herr, der für uns gebetet, da wir ihn ferne glaubten, und an ihm irre wurden, er macht sich auf, uns zu helfen. Wie einst, so wandelt er noch heute kraft seiner Allgegenwart als Gebieter und Beherrscher auf allen stürmischen Wassern der Trübsal, die beängstigend uns an die Seele gehen. Diese mögen wohl gegen ihn andringen wollen, aber ihn zurückzuhalten, ihn zu bewältigen, vermögen sie nicht. Sie können sich auch zuweilen zwischen uns und ihm lagern, und ihn für uns verdecken, aber sein Kommen zu unsrer Hilfe können sie so wenig hindern, dass sie vielmehr grade dazu ihm dienen müssen. Freilich, wo er so erscheint, da sammeln sich auch die Kräfte der Finsternis gegen den Stärkeren, der über sie gekommen; aber sie müssen sich selbst aufreiben, und vergehen. Eine flüchtige Welle muss die andere jagen, um der folgenden Raum zu geben; während der Herr siegreich und unangefochten von ihrem Toben auf ihnen wandelt, gestern und heute und in Ewigkeit derselbe.

Was aber werden wir tun? Werden wir uns seiner Gegenwart und Ankunft freuen? Keineswegs, so lange wir noch nicht wissen, was glauben heißt. Wir meinen, wo er ist, da müsse um ihn her Alles ruhig, und voll Trostes und Friedens sein, da müsse die Not augenblicklich entfernt und der Sturm beschwichtigt werden. Statt dessen sehen wir ihn mitten in der fortdauernden Not, ja er scheint sogar unsrer nicht zu achten; und das vermögen wir nicht zu reimen: den Herrn im Sturm, Christum und das Kreuz, den Heiland und die andauernde Trübsal. Die heftigsten Zweifel erheben sich in unserm Herzen gegen ihn; Alles, was wir von ihm erfahren haben, wird uns wankend und ungewiss. Die Welt wird laut mit ihrem Spott: Wo ist nun dein Gott? Sie dringt auf uns ein mit ihrem Unglauben gegen die Wahrheit, mit ihrer Lästerung gegen Christum. Die Stunde schwerer Anfechtung und Versuchung ist über uns gekommen. In der Angst unsres Herzens erklären auch wir die Wahrheit für Erdichtung! In dem Zwielicht der Vernunft erscheint uns Christus als ein Gespenst, und das Christentum als ein Werk der Einbildung und der Schwärmerei. Oder vor der ernsten Ruhe des Herrn erwacht unsre Unruhe um so heftiger, und wir erschrecken; wir sehen in ihm den nahenden Richter in drohender Gestalt. In beiden Fällen aber steigt die Angst und Not, denn unser Herz hat sich den Helfer in einen Verderber umgewandelt.

Dahin also ist es mit unsrer anfänglichen Bewunderung gekommen, und so sollte es auch kommen, nach dem Willen des Herrn. In dem Feuer der Not hat sich ihre Unbeständigkeit, Bodenlosigkeit und Nichtigkeit offenbart. Wenn sie auch anfangs in den schönsten Farben spielte, wie der Demant; in solchem Feuer muss sie verbrennen und verflüchtigen gleich diesem.

Christus aber will uns nicht bloß davon überführen; er will uns gründlich heilen, und zum Glauben führen. Darum geht er mit uns noch mehr in die Tiefe, bis auf den Grund der Not. Vom Erleiden derselben sollen wir fortschreiten zur Erkenntnis der Sünde, denn ohne diese kommen wir nicht zum rechten Glauben.

2.

Seinen, vor Furcht erstarrten Jüngern, ruft der Herr alsbald freundlich zu: „Seid getrost, ich bin es, fürchtet euch nicht.“ Er gibt sich ihnen also zu erkennen, und tröstet sie mit seinem Wort. Doch das Wort allein genügt dem Petrus nicht. Feuriger Natur und raschen Entschlusses, verlangt er für den Glauben ein Zeichen. Er zweifelt, er will erst sehen, wieder bewundern, und dann dem Trostwort glauben. Herr, spricht er, wenn du es bist, so heiß mich zu dir kommen auf dem Wasser. So verlangte später auch Thomas ein Zeichen, und wie dort sich der Herr zu der Schwachheit desselben herabließ, so tat er es auch hier. Er spricht zu Petrus: Komm her; und alsbald trat Petrus aus dem Schiff und ging auf dem Wasser.

Geliebte Gemeinde! Nur Einen Trost gibt es, der uns nicht untergehen lässt in den Fluten der Not; nur Eine Kraft, die uns alle Angst und Furcht, alle Zweifel und Bedenken aus dem Herzen nimmt; das ist der Trost und die Kraft des göttlichen Wortes, in welchem unser Herr noch heute zu uns redet, wie damals zu Petrus, und wie einst durch den Propheten Jesaias: „Sei getrost, fürchte dich nicht, ich bin es; ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein; denn so du durchs Wasser gehst, will ich bei dir sein, dass dich die Ströme nicht sollen ersäufen; und so du ins Feuer gehst, sollst du nicht brennen, und die Flamme soll dich nicht anzünden.“ So lauten alle Tröstungen, Verheißungen und Zusagen des Evangeliums von Anfang bis zu Ende. Sie alle weisen uns auf ihn, als auf den barmherzigen Hohenpriester, der Mitleid hat mit unsrer Schwachheit, dem alle Gewalt gegeben ist im Himmel und auf Erden, und der alles, was er besitzt, Heil und Leben, Vergebung und Gnade, für uns besitzt. Könnten wir, wie wir sind, diesem Worte glauben mit ganzem Gehorsam, festem Vertrauen und voller Hingebung, so würden wir auch Kraft und Trost haben in aller Not, und könnten uns gutes Muts aller Trübsale rühmen. Denn so sagt der Herr zur Schwester des gestorbenen Lazarus: wenn du Glauben hättest, so würdest du die Herrlichkeit Gottes sehen.

Aber solch kindlich Glauben allein aufs Wort gehet unsrer Natur hart an; es stammt auch nicht aus unsrem Fleisch und Blut. Wenn wir auch dem Worte Gottes unser Ohr nicht ganz verschließen, so offenbart sich doch der Unglaube unsres Herzens in feinerer Weise dadurch, dass wir mit Petrus ein Zeichen verlangen. Der Herr will, dass wir sein Wort zuversichtlich aufnehmen, uns ganz und gar auf ihn allein stützen sollen, um dann die Kraft der Wahrheit zu erfahren. Wir kehren es um, wir wollen erst sehen mit unsren Augen, fühlen mit unsren Händen, begreifen mit unsrem Verstande, um dann Gewissheit zu haben; also Gewissheit in uns selbst und nicht im Worte des Herrn. Aber so bauen wir unser Heil statt auf Christum, doch wieder auf uns, auf unsre Weisheit und Kraft, auf unser Sehen und Erfahren. Es verbirgt sich also hinter dieser Zeichensucht die alte Sünde unsres hochmütigen und selbstgerechten Herzens; dieselbe Sünde, welche die Ursache unsrer Not ist, verhindert uns auch die einzige Rettung aus der Not zu erglauben. Weil aber der Herr uns gründlich erretten und heilen will, weil er uns wie von der Bewunderung, so von dem Gefühlsglauben zum reinen Glauben aufs Wort führen will, darum lässt er uns die Tiefe unsres Verderbens erfahren, indem er uns, wie dem Petrus, die vermessene Bitte in herablassender Liebe zu unsrer Schwäche gewährt. Die verborgene, starke Sünde soll dadurch aufgedeckt und gebrochen, der schwache Glaube geläutert und gestärkt werden.

Der Herr hat befohlen, und Petrus geht auf dem Wasser, wie auf fester Erde. So erfahren auch wir es auf dem Wege, der von der Bewunderung zum Glauben führt. In den Zeiten großer Not, oder unmittelbar nach denselben, da lässt uns der Herr gar oft wunderbar die Kraft seiner Gnade und Nähe fühlen, und wir tun anfangs Großes in dieser Kraft. Wir bezähmen Sünden und Leidenschaften, die uns unbezwingbar schienen, wir singen fröhlich dem Herrn mitten im Ofen der Trübsal, wir schreiten ruhig und fest auf den Wegen großer und kleiner, innerer und äußerer Prüfungen. Wir werden von andern Gläubigen bewundert und hochgestellt. Eine Liebe zum Herrn hat uns ergriffen, dass wir für ihn in den Tod gehen möchten. Aber das Alles gründet sich auf die Erfahrung, die wir im Augenblick machen. Fällt diese weg, so stürzt mit ihr auch alle Kraft, alle Freude, alle Liebe zusammen. Wir sind stark wie Petrus auf dem Meer, aber wir sinken auch gar bald wie Petrus.

Getragen vom Worte des Herrn, wird es ihm leicht auf dem Meere zu gehen; aber schwer nicht auf sich zu sehen, und nicht der ihn bewundernden Mitjünger zu gedenken. Und als er nun einen starken Wind sieht, da erschrickt er, und hebt an zu sinken. So lange Petrus auf das Wort: „Komme her“ hörte, sich daran hielt, und nicht sah, wie ihn das Meer trug, so lange wandelt er auch sicher auf demselben. Als er aber anfängt auf sich und auf den Wind zu sehen, da hat er das Wort verloren, sein Heldentum ist hin, der Grund seines Herzens ist ihm aufgedeckt, und er ist in Gefahr zu versinken. Das wird uns vorgehalten zum Vorbild und zur Warnung. Denn immer liegt es uns nahe uns selbst wohlgefällig anzuschauen und uns zu bespiegeln in dem Glauben und den Taten, die der Herr durch uns tut; statt dass wir an uns und unsrer Kraft verzweifeln, und Gottes Wort vor Augen und im Herzen behalten sollten. Darum machen wir auch ähnliche Erfahrungen wie Petrus. Bald überrascht uns eine Sünde, die wir schon längst glaubten abgelegt zu haben; bald fallen wir in eine andere, der wir uns für ganz unfähig hielten. In beiden Fällen aber zeigen wir, dass wir noch nicht unser Herz als ein durch und durch sündiges erkannt haben; als ein solches, das, verlassen von Gottes gnädiger Bewahrung, zu jeder, auch der gröbsten, Sünde fähig ist, denn sie alle stammen aus Einer Wurzel.

Damit wir aber zu dieser für den Glauben notwendigen Erkenntnis unsrer Sünde gelangen, darum lässt uns der Herr unter seinen Augen fallen, und wehe uns, wenn wir auch dann nicht von uns selbst lassen, sondern aus dem Zweifel in die stumme Verzweiflung fallen; wir gehen rettungslos verloren. Wohl uns aber, wenn wir mit Petrus schreien und rufen: Herr, hilf mir. Der Zweifel hatte ihn sinken lassen, der Glaube richtet ihn wieder auf. Überführt von seiner gänzlichen Sündhaftigkeit und Ohnmacht, ist ihm nichts geblieben, worauf er vertrauen kann, als Jesus allein; und an diesen klammert er sich mit seinem Hilferuf: Herr, hilf mir! Das ist der Ruf des sich in seinem Versunken- und Verlorensein erkennenden, und Christum und sein Wort allein im Glauben erfassenden Sünders. Herr erbarme dich, rief das kananäische Weib, und ward erhört; Herr gedenke mein, flehte der sterbende Schächer, und ward gerettet. Und wer heute noch so Christum anruft, wer zu ihm schreit: Herr ich habe gesündigt, mein Unglaube ist groß, mache du es mit mir wie es dir gefällt, allein errette mich aus der Sünde und der Not, der erfährt auch, dass das Evangelium keine Einbildung des Menschen, keine Schwärmerei, sondern eine Gotteskraft und Gotteswahrheit ist; dass wir einen Gott haben, der da hilft, und einen Herrn Herrn, der vom Tode errettet. Denn in diesem unscheinbaren, uns erniedrigenden Rufe der Hilflosigkeit, spricht sich der starke, uns aufrichtende, evangelische Glaube aus, zu dem uns der Herr führen wollte, und den er uns gegeben hat. Ein Glaube, der stärker und größer ist, als der zeichensüchtige Gefühlsglaube; denn dieser gereichte uns zum Fall, jener hilft uns zum Wiederaufstehen aus dem Fall.

So sind wir auf dem Wege der erlittenen Not von der Bewunderung Christi zur Erkenntnis unsrer Sünde und zum gläubigen Gebet um Gnade geführt worden. Und uns geschieht auch, wie wir glauben. Wir erfahren die Gnadenhilfe des Herrn, und preisen ihn durch das Bekenntnis unsres Glaubens.

3.

„Alsbald reckte der Herr seine Hand aus, ergriff den Petrus, und sprach zu ihm: O du Kleingläubiger, warum zweifeltest du. Und sie traten in das Schiff, und der Wind legte sich.“ Petrus, ergriffen von der Hand des Herrn, ist geborgen; der See muss sich beruhigen, und die Jünger sind gerettet. Aber wie sehr der Herr auf den Glauben sieht, das erkennen wir an der Rüge, mit welcher er den Zweifel und Kleinglauben des Jüngers straft. Er straft nicht die Wogen und den Wind, sondern den zweifelnden Petrus. „Hättest du, sagt Luther zu unsrer Stelle, stark geglaubt, und deine Natur abgelegt, so hätte das Meer auch seine Natur abgelegt. Zweifel und Glaube ändern Alles. Der Glaube macht das Meer wie einen trocknen Weg, und der Zweifel verwandelt diesen wieder in das gewöhnliche Meer. Also sind alle Dinge möglich, dem der da glaubt; und alle Dinge unmöglich dem, der da zweifelt. Das Zweifeln macht aus uns Kinder des Elends, der Glaube dagegen Kinder Gottes.“

Das tut auch heute noch der Glaube, denn ihm ist die Erfahrung der Gnade verheißen durch das Wort, woran er sich hält, und wodurch er genährt, gekräftigt und erhalten wird bis ans Ende. Wo dieser Glaube ist, da ist Vergebung der Sünde und Leben, da muss alle Unruhe des Gewissens, alle Gefahr und Furcht in der Not weichen. Denn Christus selbst ist unser Friede und Trost, unsre Ruhe und Sicherheit, unser Fels und unsre Burg in aller Anfechtung. Er tritt Alles unter seine Füße, als Herr und Sieger über Alles, und im Glauben ist sein Sieg auch der unsrige.

Als nun der Herr mit Petrus in das Schiff tritt, da wird der Letztere nicht mehr angestaunt, von ihm ist nicht die Rede. Aber auch der Herr wird nicht mehr bloß bewundert. Nein, die Herzen der Jünger sind gedemütigt; sie glauben, fallen vor ihm nieder, und sprechen: Du bist wahrlich Gottes Sohn. Wo Glaube ist, da muss er sich auch im Bekenntnis durch Wort und Tat beweisen; in der hingebenden Anbetung des Herrn, und in der freudigen Lobpreisung seiner allmächtigen, ewigen, Gnade- und Wahrheitsvollen Gottheit.

Siehe, Gemeinde des Herrn, das ist der Weg von der Bewunderung Christi zum rechten Glauben an Christum. Der Herr überführt uns von der Nichtigkeit der Bewunderung durch die äußere und innere Not, die wir erleiden; er deckt uns unsre Sünde auf, und straft den Kleinglauben, der sich noch auf die eigenen Gefühle, Überzeugungen und Erfahrungen stützt; und er gibt und bewahrt uns durch seine Gnade den auf das Wort allein sehenden, und auf Gnade allein sich ergebenden Glauben!

Ohne diesen Glauben ist es unmöglich Gott zu gefallen. Ohne diesen Glauben musst Du den besonderen Nöten und Ängsten erliegen, die Dich bedrängen; ohne ihn müssen wir untergehen in den gewaltigen, allgemeinen Stürmen der Zeit, die das Schiff unsrer Kirche bedrohen. Aber noch ist der Herr bei uns, und wandelt auf den unheilbringenden Wassern der Tiefe; er ist bereit uns den Glauben zu geben. Kommt denn, täuscht Euch selbst nicht mit dem oberflächlichen Christentum; forscht in seinem Wort, erkennt Eure Sünde, und ergreift seine Gnade, so lange es noch Zeit ist. Denn mit diesem Glauben wird Euch aus Abend und Morgen ein erster Tag des neuen Lebens aufgehen. Und wenn auch den Abend und die Nacht lang das Weinen gewährt hat, des Morgens kommt die Freude; die große Freude, da wir niederfallen vor dem Herrn, und im rechten, einigen Glauben mit seiner erlösten Christenheit bekennen: Herr Jesu Christe, du mein Heiland und Erretter, du bist wahrlich Gottes Sohn, hochgelobt in Ewigkeit. Amen.

1)
Die Gemeinde hatte das Lied: „Nun bitten wir den heiligen Geist“ gesungen.
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