Augustinus, Aurelius - Manuale - XXII. Vom Gedächtnis der Wunden und des Todes Christi.

Augustinus, Aurelius - Manuale - XXII. Vom Gedächtnis der Wunden und des Todes Christi.

Wenn mich irgend ein sündlicher Gedanke plagt, so fliehe ich zu den Wunden Christi. Wenn mich mein Fleisch niederbeugt, so richte ich mich wieder auf durch das Gedächtnis der Wunden meines HErrn. Wenn der Teufel mir listig nachstellt, so fliehe ich zu der herzlichen Barmherzigkeit meines Herrn und der Teufel weicht. Wenn die unkeusche Lust meine Glieder durchtobt, so wird sie durch das Gedächtnis der Wunden meines HErrn, des Sohnes GOttes ausgelöscht. In allem Kreuz habe ich keine Arznei so kräftig gesunden als die Wunden Christi; darin schlafe ich sicher und ruhe ganz im Frieden.

Christus ist für uns gestorben. Nichts ist so todesbitter, das durch den Tod Christi nicht geheilt werde. Meine ganze Hoffnung ruht in dem Tod meines HErrn. Sein Tod ist mein Verdienst, meine Zuflucht, mein Heil, mein Leben und meine Auferstehung; mein Verdienst ist des HErrn Erbarmung. So lange bin ich keines andern Verdienstes bedürftig, als Er nicht aufhört, ein HErr der Erbarmung zu sein. Und wenn des HErrn Erbarmung groß ist, so ist auch mein Verdienst groß. Je mächtiger Er ist im Beseligen, je sicherer bin ich. Amen.

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